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Composable Commerce

aktualisiert am: 21. Februar 2024 | Lexikon | von Sebastian Prohaska

Bedeutung:

Composable Commerce ist ein junger Ansatz für den Handel, bei dem Unternehmen ihre E-Commerce-Plattformen aus einzelnen, austauschbaren Komponenten zusammenstellen können. Diese Komponenten, oft in Form von Microservices, APIs und modularen Strukturen, ermöglichen es Unternehmen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und individuelle Kundenerlebnisse zu schaffen. In einer sich ständig verändernden Handelslandschaft ist Flexibilität der Schlüssel zum Erfolg. Composable Commerce bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Plattformen zu individualisieren und an spezifische Geschäftsanforderungen anzupassen.


Wie funktioniert Composable Commerce?

Composable Commerce erreicht seine Flexibilität und Anpassbarkeit durch die Integration oder Anordnung von Packaged Business Capabilities (PBCs). Jede dieser PBCs repräsentiert eine bestimmte Funktion oder Leistung innerhalb der Anwendung und besteht häufig aus Software-Elementen, die von externen Anbietern stammen.

Eine PBC kann beispielsweise für den Warenkorb und den Bezahlvorgang, für Werbeaktionen oder für Geschäftskunden zuständig sein.
Im Gegensatz zu Lösungen, die auf einem einzigen Anbieter basieren und standardisierte Funktionen in einem Gesamtpaket anbieten, nutzt der Composable-Ansatz verschiedene Anbieter. Diese spezialisieren sich jeweils auf bestimmte Funktionen für eine konkrete Aufgabe.
Dies fördert die Robustheit und Individualisierbarkeit der Gesamtlösung und bietet eine maßgeschneiderte Alternative zu Einheitsangeboten.

Die Grundlagen von Composable Commerce

Composable Commerce basiert auf einer Reihe von Kernprinzipien, die die Grundlage für seinen innovativen Ansatz bilden. Diese Prinzipien ermöglichen es Unternehmen, ihre E-Commerce-Architektur auf eine neue Weise zu gestalten und hierbei Flexibilität sowie Agilität zu steigern.

  • Modularität und Abstraktion: Bei Composable Commerce werden verschiedene Funktionalitäten in unabhängigen Modulen oder Komponenten organisiert. Diese Module können einzeln entwickelt, aktualisiert und skaliert werden, ohne andere Teile des Systems zu beeinträchtigen.
  • API-First-Ansatz: Der Fokus liegt auf klar definierten Schnittstellen (APIs), die die Kommunikation zwischen den Modulen ermöglichen. Dadurch ist es möglich, neue Dienste hinzuzufügen oder bestehende Dienste auszutauschen, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Composable Commerce ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Neue Geschäftslogiken oder Benutzererfahrungen können in isolierten Modulen entwickelt und dann nahtlos in die bestehende Architektur integriert werden.
  • Fokus auf Mikrodienste: Anstelle einer monolithischen Anwendung setzt Composable Commerce auf Microservices, die spezifische Aufgaben erfüllen. Dies ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit und erleichtert die Wartung und Fehlerbehebung.

Vorteile von Composable Commerce

Bessere Skalierbarkeit

Composable Commerce ermöglicht die einfache Skalierung von Geschäftsfunktionen. Da die Plattform aus einzelnen, unabhängigen Komponenten besteht, können Unternehmen bestimmte Teile des Systems je nach Bedarf erweitern oder reduzieren, ohne die gesamte Plattform zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht schnelles Wachstum und Anpassung an sich ändernde Marktanforderungen.

Flexibilität bei Technologiewechseln

Der modulare Aufbau von Composable Commerce bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Unternehmen können Komponenten hinzufügen, entfernen oder ändern, um die Plattform an spezifische Geschäftsziele oder Kundenbedürfnisse anzupassen. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Trends und Veränderungen im Markt.

Schnellere Markteinführung

Da die Komponenten voneinander unabhängig sind, können Unternehmen Änderungen an einzelnen Modulen vornehmen, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen. Dies erleichtert den Wechsel zu modernen Technologien.

Bessere Kundenerfahrung

Der modulare Aufbau von Composable Commerce unterstützt Unternehmen dabei, maßgeschneiderte Kundenerlebnisse zu schaffen. Durch die Kombination verschiedener Module können personalisierte und nahtlose Kundenerlebnisse geschaffen werden.

Reduzierte Abhängigkeit von Monolithen

Traditionelle, monolithische Systeme können eine Schwachstelle darstellen. Mit Composable Commerce können Unternehmen Abhängigkeiten reduzieren, indem sie verschiedene Dienste voneinander isolieren und so die Auswirkungen von Ausfällen minimieren.

Risikofaktoren bei der Implementierung

Komplexitätsmanagement

Die Integration und Verwaltung mehrerer unabhängiger Module kann komplex sein. Ein effektives Management von Abhängigkeiten, Schnittstellen und Versionen ist notwendig, um die Stabilität des Gesamtsystems zu gewährleisten.

Integration und Interoperabilität

Eine reibungslose Integration verschiedener Module erfordert gut definierte APIs und Schnittstellen. Unzureichende Interoperabilität kann zu Kommunikationsproblemen und Inkonsistenzen führen.

Sicherheitsaspekte bei der Kombination von Diensten

Die Kombination von Diensten aus unterschiedlichen Quellen kann zu höheren Sicherheitsrisiken führen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jedes Modul ausreichend gesichert ist, um Datenlecks oder Angriffe zu verhindern.

Potenzielle Performance-Auswirkungen

Falsche Konfigurationen oder schlecht optimierte Module haben oftmals Performance-Probleme zur Folge. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jede Komponente effizient arbeitet, um die Gesamtleistung zu gewährleisten.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine sorgfältige Planung, eine angemessene Ressourcenzuweisung und eine kontinuierliche Überwachung.

Auswirkungen von Composable Commerce auf SEO und SEA

Composable Commerce ermöglicht die gezielte Erstellung von personalisierten Inhalten, die genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppen zugeschnitten sind. Diese Personalisierung erhöht nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, sondern auch die Relevanz für die Nutzer. Und genau darum geht es im SEO.

Der Einsatz von Microservices unterstützt zudem schnellere Ladezeiten der Website, was wiederum die User-Experience verbessert.

Werbetreibende haben die Möglichkeit, ihre Kampagnen schnell zu ändern und zu skalieren, indem sie verschiedene Module verwenden, um sich an unterschiedliche Zielgruppen und Markttrends anzupassen.

Die Datenintegration über APIs erleichtert den Zugriff auf relevante Informationen, die zur Optimierung von SEA-Kampagnen benötigt werden. Dies ermöglicht ein präzises Targeting der Werbung und steigert deren Effizienz.


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