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Domain: Definition, Aufbau und 5 Tipps für die Namensfindung

zuletzt aktualisiert am 03. März 2024
Skizzen von Webseiten-Layouts
Inhaber & Geschäftsführer von ithelps Digital. Seit 2013 beschäftigt er sich intensiv mit den Themen SEO & Online-Marketing.

In meinem heutigen Ratgeber erkläre ich dir, was eine Domain ist und wie sie aufgebaut ist. Zudem verrate ich dir, wie du eine Domain kaufst und worauf du bei der Namensfindung achten solltest. 

Plus: Du erfährst in meinem Video, was bei der Auswahl einer Domain zu beachten ist.

Interessiert?

Dann lass uns loslegen!


Das Wichtigste in Kürze:

  • Eine Domain ist ein weltweit einzigartiger und einmalig verwendeter Name für eine bestimmte Website, der für die Navigation der Benutzer im Domain Name System entscheidend ist.
  •  Während Keywords in Domainnamen an Relevanz verloren haben, kann die Wahl einer Brand-Domain das Branding verbessern und negative Assoziationen vermeiden, was die Klickrate erhöht.
  • Die Auswahl der richtigen Domain-Endung (.com, .de, .at usw.) wird basierend auf dem geografischen oder internationalen Tätigkeitsbereich des Unternehmens empfohlen.
  • Ein kurzer, einprägsamer Name ohne Bindestriche, Zahlen oder Sonderzeichen kann eine Domain benutzerfreundlicher und leichter zu merken machen.
  • Der Einsatz eines Domain-Name-Generators kann bei der Suche nach einem geeigneten und einzigartigen Domainnamen helfen, was Branding und Marketingmaßnahmen unterstützt.

Definition: Was ist eine Domain?

Eine Domain ist ein weltweit eindeutiger und einmalig verwendeter Name für eine bestimmte Website.

Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Uniform Resource Locators (kurz URL) und zeigt an, wo die jeweilige Website (Ressource) im hierarchisch strukturierten Domain Name System aufzufinden ist.

Beispiel:

  • URL: https://www.ithelps-digital.com/de/
  • Domain: ithelps-digital.com

Nachdem ein Internetuser eine Domain in die Suchmaske seines Browsers eingetippt hat, wird die Anfrage zunächst vom Browser an den Nameserver der Domain geschickt.

Browser Adressfeld

Der Nameserver übersetzt nun die Domain in eine IP-Adresse, indem er die Domain aus seiner Datenbank abruft und die zugehörige IP-Adresse an den Webbrowser des Users übermittelt.

Da du gerade diesen Ratgeber liest, bist du bereits auf unsere Domain gestoßen: www.ithelps-digital.com.

Jetzt, da du weißt, was eine Domain ist, widmen wir uns dem nächsten Thema der Namensfindung für deine Domain.

Wie findet ein Unternehmen einen passenden Domainnamen?

Der Name deiner Domain ist deine digitale Hausanschrift im Internet. Mit dem richtigen Domainnamen öffnest du deinen Kunden die Tür zu deiner Website und lädst sie ein, diese zu erkunden.

Die Namensfindung einer Domain sollte von dir gleich zu Beginn deiner Geschäftsidee im Vordergrund stehen. Wenn du dich einmal für eine Internetadresse entschieden hast, dann wirst du sie im Nachhinein nur noch selten ändern, da eine Namensänderung viele Nachteile mit sich bringen kann.

Ich möchte dich bei diesem Schritt mit einigen Tipps unterstützen, da sich ein perfekter Domainname für deine Firma durchaus auszahlen kann.

5 Tipps für die Namensfindung


Tipp 1: Keyword-Domain vs. Brand-Domain

darstellung einer brand domain

Gegenüber früher sind Keywords in den Domainnamen eher irrelevant. Ihre Nutzung ruft mitunter sogar negative Assoziationen bei den Website-Besuchern und Suchmaschinen hervor.

Bei einem Betrieb, der sich auf den Verkauf von Nackenkissen spezialisiert hat, macht die Domainbezeichnung www.nackenkissen.de durchaus Sinn. Wenn es sich jedoch um mehr als eine Keyworddomain handelt wie zum Beispiel www.nackenkissen-günstig-kaufen.de, dann bietet der Name keinen Vorteil mehr.

Zudem können Nutzer aufgrund dieses Domainnamens eine qualitativ schlechte oder unseriöse Website vermuten, was eine niedrigere Klickrate (CTR) nach sich ziehen kann.

Ein weiteres Problem solcher Keyworddomains ist der Umstand, dass sie sich nur schlecht für Branding-Zwecke eignen.

Dabei sollte die Bedeutung des Brandings auch bei der Namensfindung einer Domain beachtet werden. Denn Kunden erwerben ein Produkt oder eine Dienstleistung meistens auf Grundlage einer Marke (Brand).

Beispiele: Amazon, Red Bull, Coca-Cola, Tesla, Nike

Expertentipp: Bevor du deinen Brand- oder Fantasienamen registrierst, empfehlen wir dir vorab eine ausführliche Markenrecherche durchzuführen. Möglicherweise gibt es die Marke bereits und sie ist geschützt.

Tipp 2: Wähle eine für dich geeignete Domain-Endung

Wir empfehlen dir, deine Endung je nach Wirkungsbereich deines Betriebs auszuwählen.

  • Wenn deine Firma international tätig ist, wähle .com.
  • Wenn dein Betrieb im deutschsprachigen Raum wirkt, dann bieten sich dir die Endungen .de, .at oder .ch an.

Tipp 3: Verwende einen kurzen und einprägsamen Namen

Je kürzer ein Domainname ist, desto eher kann er sich von deinen Kunden gemerkt werden. Damit dein Firmenname korrekt in der Google-Suchmaschine eingegeben werden kann, sollte er einprägsam sein.

Aus diesem Grund sollte deine Domain eher keine Bindestriche, Zahlen oder andere Sonderzeichen enthalten.

Tipp: Bei Domains mit Umlauten gibt es bekanntermaßen immer wieder Probleme beim Versenden von E-Mail-Adressen und Links.

Wenn du dir etwa die Domain „www.söhne.at“ zulegst, solltest du dir auch „www.soehne.at“ kaufen. Warum?

Deine Mitbewerber könnten die ähnliche Domain erwerben und mit den Kunden in Kontakt treten, die den Namen deiner Domain falsch in ihren Browser eingeben.


Tipp 4: Denke über einen Fantasienamen nach

Marken wie Zalando und Rolex haben sich mit einem reinen Fantasienamen etabliert. Andere Markenbezeichnungen entstanden aus Ableitungen von:

Orten: z.B. Amazon, BMW

Namen: Adidas, Bosch, Opel, Mercedes, Mars

Begriffe aus Sagen und Mythen: Nike, Hermes, Thalia, Olympus, PegAsus

screenshot der webseite von rolex

Tipp 5: Nutze einen Domain-Name-Generator

domain name generator von domain wheel

Tools, wie DomainWheel unterstützen dich bei der Suche nach einem geeigneten Namen.

So, das waren meine 5 Tipps, die dich bei der Wahl deines Domainnamens unterstützen sollen.

Hier findest du das angekündigte Video:

Die richtige Domain auswählen - Nie wieder falsch entscheiden

Nachdem du dich für einen Namen entschieden hast, musst du die Domain registrieren und die Nutzungsrechte erwerben.

Wie und wo erfährst du gleich.

Wo kann eine Firma eine Domain kaufen?

In der Regel kümmern sich Registrare und Hosting-Anbieter um die Registrierung von Domains. Nach der Registrierung erhältst du von der jeweiligen Organisation einen Domain-Vertrag, in welchem du als Inhaber der Domain angeführt bist.

Anbieter wie SiteGround.com oder all-inkl.com ermöglichen dir sowohl den Domainkauf als auch den Erwerb eines Hosting-Pakets, in welchem bereits Domains inkludiert sind.

screenshot der domain vergabestelle verisign

Offizielle Domain-Vergabestellen sind beispielsweise:

Als Nächstes erkläre ich dir den Aufbau einer Domain.

Wie ist eine Domain aufgebaut?

Die eindeutige und vollständige Adresse deiner Internetpräsenz wird als “Fully Qualified Domain Name” (kurz FQDN), zu Deutsch “Voll qualifizierter Domain-Namen bezeichnet.

Der FQDN besteht aus dem Namen des Hosts und der Domain. Sein Aufbau wird durch das Domain-Name-System, kurz DNS, bestimmt. Seine Gesamtlänge darf nicht länger als 255 Zeichen betragen.

Der FQDN www.beispiel.de besteht aus: [Hostname].[Domain].[TLD].[Root].

Domain

Third-Level-

Domain (TLD)

Second-Level-

Domain (SLD)

Top-Level-

Domain

Root-

Label

www.beispiel.de

www

beispiel

de

(leer)

Der Fully Qualified Domain Name endet immer mit einem Punkt. Zudem werden Domains jeweils von ihrer höchsten Ebene aufgeschlüsselt: beginnend mit dem Root-Label.

Der FQDN meines Beispiels besteht somit aus vier Ebenen: dem Root-Label, der Top-Level-Domain, der Second-Level-Domain und der Third-Level-Domain.

Werfen wir gleich einen Blick auf die einzelnen Ebenen einer Domain.

Root-Label

Die erste Ebene des FQDN wird als Root-Label oder Null-Label bezeichnet. Das Root-Label ist immer leer und ist bei Nutzer-Aufrufen im Internet nicht ersichtlich.

Zudem wird auf die Abgrenzung mit einem Punkt zur nächstniedrigeren Top-Level-Domain weltweit verzichtet.

Top-Level-Domain (TLD): Länderspezifische und generische Top-Level-Domains

Wie du bereits erfahren hat, obliegt die Verwaltung der Top-Level-Domains den jeweiligen Network Information Centers, kurz NIC.

Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) Funktionen der Public Technical Identifiers (PTI) unterteilen TDLs in zwei große Hauptgruppen und einen Sonderfall.

screenshot von iana

  • länderspezifische TLDs wie .de, .at., .ch oder .us
  • generische TLDs wie .info oder .com
  • Sonderfälle: Infrastruktur-Top-Level-Domains wie .arpa und .root

Manche der generischen TDLs werden als Sponsored Top-Level-Domains von bestimmten Unternehmen und Organisationen betrieben. Eine solche sTDL kann nur registriert werden, wenn spezielle Voraussetzungen erfüllt oder vorab festgelegte Richtlinien befolgt werden.

Da die Top-Level-Domain am Schluß der Domain angeführt wird, ist ihr Synonym „Domain-Endung“ unter den Nutzern weit verbreitet.

Second-Level-Domain (SLD)

Die Ebene vor der Top-Level-Domain wird als Second-Level-Domain (SLD) bezeichnet und ist für dich prinzipiell frei wählbar, sofern sie nicht bereits von anderen Firmen registriert wurde.

Bei einer Registrierung erfolgt die Domain-Vergabe immer in der festgelegten Kombination: Second-Level-Domain und Top-Level-Domain. Diese Kombination existiert dann nur einmalig im gesamten Netz.

Wenn du herausfinden möchtest, ob dir dein Wunschname noch zur Verfügung steht, kannst du einen Domain-Checker nutzen.

domain checker von sideground

Wir empfehlen dir den Domain-Check von SiteGround.com oder all-inkl.com.

Third-Level-Domain (Subdomain)

Links neben der Second-Level-Domain, also dem eigentlichen Domainnamen, befindet sich - - durch einen Punkt abgeteilt - der Bereich Third-Level-Domain.

Mit einer Third-Level-Domain lassen sich die Unteradressen und eigenständigen Bereiche wie Server und Services der Domain deutlich voneinander trennen. Trotzdem können Nutzer die Inhalte der einzelnen Angebote über eine gemeinsame Internetadresse abrufen. Sie sehen dadurch, dass die einzelnen Angebote ein Ganzes bilden.

Ich möchte dir eine Third-Level-Domain anhand des Domain-Beispiels orf.at veranschaulichen. Bei meinem Beispiel orf.at, siehst du, dass die Bezeichnung www weggelassen wurde. Eine Third-Level-Domain kann - aber muss nicht zwingend - angegeben werden.

Die verschiedenen Services werden bei meinem Beispiel mithilfe von Third-Level-Domains bzw. Subdomains strukturiert.

 

Third-Level-Domain

Second-Level-Domain

Top-Level-Domain

ORF Fernsehen

tv

orf

at

ORF TVthek

tvthek

orf

at

ORF Radiothek

radiothek

orf

at

ORF Debatte

debatte

orf

at

Zwar werden Third-Level-Domains häufig Subdomains genannt, jedoch kann der Begriff nicht nur auf diese Ebene einer Domain eingegrenzt werden.

Was ist eine Subdomain?

Grundsätzlich befindet sich eine Subdomain in der DNS-Hierarchie unterhalb einer anderen Domain.

Streng betrachtet ist also jede Domain unterhalb der Third-Level-Domain eine Subdomain:

  • Die Second-Level-Domain ist dann sozusagen eine Subdomain einer Top-Level-Domain.
  • Die Third-Level-Domain ist die untergeordnete Subdomain der Second-Level-Domain.

Fazit: Was du zum Thema Domain erfahren hast

In meinem heutigen Ratgeber hast du erfahren, was eine Domain ist und wie sie aufgebaut ist.

Ich habe dir gezeigt, wo du Domains kaufen und registrieren kannst. Zusätzlich habe ich dir 5 Tipps aufgezeigt, mit denen du den perfekten Namen für deine Domain finden kannst.

Nun wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!

Wenn du noch Fragen zum Thema Domain hast oder dir eine professionelle Unterstützung wünscht, dann kontaktiere uns. Schreibe eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., rufe uns unter +43 1 353 2 353 an oder schicke uns deine Anfrage über unser Kontaktformular.

 


Alles klar?

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