Wiedner Gürtel 12/1/2, 1040 Wien

Page Speed optimieren mit Google Pagespeed Insights (Anleitung)

Was du über Page Speed und Ladezeit-Optimierung mit Google PageSpeed Insights wissen musst, um bei Google ganz vorne dabei zu sein

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Wie wichtig ist für Google die Page Speed (die Ladegeschwindigkeit einer Webseite) für das Rankings?

Macht eine 100/100 Wertung bei PageSpeed Insights (PSI) Sinn?

Und wie kann ich sie erreichen?

Am Ende des Artikels wirst du alle Antworten kennen – und noch mehr! Ich zeige dir, wie du das Tool von Google sinnvoll einsetzt und welche anderen Programme du in Kombination nutzen kannst, um das Maximum aus deinen Webseiten herauszuholen.

Legen wir gleich los.

 

PageSpeed – ein immer aktuelles Thema

PageSpeed bzw. die Ladezeit der Webseiten ist seit 2010 (Desktop) und 2018 (Mobil), aber auch in Zukunft ein ganz heißes Thema für Webseitenbetreiber und SEOs. Google hat sich fürs kommende Jahr nämlich einige Neuerungen und Adaptionen einfallen lassen, die uns alle betreffen.

Wie sieht es bei dir aus?

Hast du bereits deine Ladezeit optimiert, um dein Ranking abzusichern?

In unserer SEO-Agentur in Wien ist derzeit wieder einmal Hochbetrieb bezüglich Speed-Optimierung.

 

Im folgenden Video hörst du, was unser CEO Sebastian dazu zu sagen hat.

 

 

PageSpeed: Schneller geht immer!

Wir Menschen werden immer ungeduldiger. Informationen, Produkte, Anleitungen, etc. sind überall schnell zu finden. Zählst du bei der Bereitstellung nicht zu den Schnellsten, hast du schon verloren.

Auf fastcompany ist Folgendes über die Ladezeit zu lesen:

Amazon hat berechnet, dass eine Verlangsamung der Ladezeit von nur einer Sekunde einen Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar pro Jahr kosten könnte.

Google hat berechnet, dass durch eine Verlangsamung der Suchergebnisse um nur vier Zehntelsekunden 8 Millionen Suchanfragen pro Tag verloren gehen könnten, was bedeutet, dass viele Millionen weniger Online-Anzeigen geschaltet würden.

 
Laut einer Untersuchung von Akami bleiben dir gerade einmal drei Sekunden Zeit, um die Besucher für dich zu gewinnen.

Ja, du hast dich nicht verlesen: drei Sekunden!

Dauert der Aufbau der Page länger, könnte sich die Hälfte aller User schon wieder verabschiedet haben.

Kurz gesagt: Je schneller die Seite lädt, desto glücklicher sind die Besucher. Und je glücklicher die Besucher sind, desto länger verweilen sie wiederum auf deiner Seite. Nur dann hast du auch die Möglichkeit, sie wirklich für dich zu gewinnen.

 
Dabei ist es ganz egal, was der Sinn und Zweck deiner Seite auch sein mag.

  • Du möchtest etwas bewerben?
  • Etwas verkaufen?
  • Einen Newsletter an den Mann oder an die Frau bringen?
  • Einfach nur auf etwas aufmerksam machen?

In jedem dieser Fälle gilt: Speed wins! Und der erste Eindruck zählt!

Es gibt zumeist nur eine einzige, 3 Sekunden lang bestehende Chance, um Besucher von deiner Site zu überzeugen.

Denn: Bis zu 79 Prozent aller Befragten gab an, eine Seite künftig voll und ganz zu meiden, wenn die Performance einen nicht zufriedenstellenden Eindruck hinterlässt. Du hast genau eine Chance – nutze sie!

 
Erst kürzlich hat die US-amerikanische Website Skilled.com den Zusammenhang zwischen PageSpeed, Kundenzufriedenheit und Erwartungen unter die Lupe genommen und dabei gleich mehrere Untersuchungen analysiert.

Herausgekommen sind ein paar wirklich spannende Aspekte, die du auf keinen Fall außen vorlassen solltest. Ich habe die wichtigsten Fakten für dich zusammengetragen:

  • Die bis zu 79 Prozent an Usern, die bei einmaliger Unzufriedenheit nicht mehr zurückkehren, habe ich bereits gesprochen. Aber das ist erst der Anfang.
  • 64 Prozent aller Smartphone-User erwarten, dass eine Page innerhalb von weniger als vier Sekunden geladen wird.
  • 47 Prozent aller Gesamtuser erwarten eine vollständig geladene Seite sogar innerhalb von maximal zwei Sekunden, eher noch weniger.
  • Bereits der Verlust von einer Sekunde bedeutet bis zu 11 Prozent weniger Page Views.
  • Die Verzögerung um eine Sekunde verringert zudem die Conversion Rate um mindestens 7 Prozent.

    Beispiel: Wenn du mit deiner Seite, etwa als Shop-Betreiber, 100.000 US-Dollar pro Tag umsetzen möchtest, kann dir eine Ladezeitverbesserung der Landing Page um gerade einmal eine Sekunde bereits 7.000 Dollar zusätzlich bringen – und das täglich! Nun sind 100.000 Dollar pro Tag sicherlich viel Geld, aber du kannst dieses Beispiel natürlich auch auf kleinere Beträge herunterbrechen.


Eine andere amerikanische SEO-Agentur hat 1 Million Webseiten analysiert und folgende Grafik erstellt. Die Botschaft ist klar: Die Top-Positionen in Google haben auch immer die schnellsten Webseiten.

average page speed

(Quelle)

Ganz schön viele Zahlen, ich weiß.

Aber du siehst anhand dieser Untersuchungen: PageSpeed ist ein essenzieller Faktor, wenn es darum geht, die Attraktivität deiner Seite zu steigern und die gewünschten Erfolge zu erzielen.

Kurz gesagt: Unterschätze niemals den Faktor Ladezeit.

Wir wollen an dieser Stelle aber noch einen kleinen Schritt zurückgehen, denn bevor du an den Erfolg deiner Website, deines Blogs oder Webshops denkst, müssen diese in der großen, weiten Welt des Internets erst einmal gefunden werden.

Und da kommt Google ins Spiel.

Die Frage, die wir uns daher stellen sollten, lautet: Ist PageSpeed auch ein essenzieller Faktor für ein Google-Ranking?

Die Antwort lautet: Ja – und nein. Irgendwie schon, aber nicht allein.

Verwirrt? Okay, fangen wir einmal ganz von vorne an.

 

PageSpeed als Rankingfaktor bei Google

Im Juni schrieb Sowmya Subramanian‎, Director of Engineering for Search Ecosystem bei Google folgende Zeilen:

„Sowohl interne Studien als auch Branchenuntersuchungen haben gezeigt, dass Nutzer leistungsstarke Webseiten bevorzugen. Anhand von wichtigen Kriterien, die wir in den letzten Jahren erarbeitet haben, messen wir, wie nutzerfreundlich eine Webseite ist — darunter die Ladezeit der Seite und ihre Optimierung für Mobilgeräte. Das Chrome-Team hat vor Kurzem den Geschwindigkeitsbericht entwickelt, eine Reihe von Messwerten im Hinblick auf Geschwindigkeit, Responsivität und visuelle Stabilität von Websites, mit denen Websiteinhaber die Nutzerfreundlichkeit ihrer Seite bewerten können.“


PageSpeed ist für Google demnach ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die gesamte Usability einer Seite zu bewerten.

Wenn man so möchte, misst Google dem Faktor PageSpeed als Alleinstellungsmerkmal keine allzu große Bedeutung zu, wenn es um Rankingfaktoren geht.

Sie kann aber sehr wohl als wichtiges Zünglein an der Waage fungieren.

Beispiel: Zwei Seiten sind im Bereich der Qualität und Relevanz ihrer Inhalte in etwa gleich gut. Dann kann und wird der Faktor PageSpeed absolut schlagend, die schnellere Seite bekommt den Vorteil und landet am Ende vor der langsamen Seite.

Sehen wir uns kurz an, wie es zu dieser Entwicklung kann.

 

Rückblick: Das tat sich in den letzten Jahren

Die Optimierung der Ladezeit ist in der Suchmaschinenoptimierung nichts Neues.  Schon 2010 sagte Google: "Seitengeschwindigkeit ist ein Rankingfaktor".

Damals hat das aber nur die „Desktop-Suchen“ betroffen. Seit dem Juli 2018 setzte Google auf Mobile PageSpeed (Seitengeschwindigkeit/Ladezeit) als Rankingfaktor in den mobilen Suchergebnissen.

Google begann schon mit 26. März 2018 auf den Mobile First Index umzustellen. Das bedeutet, Google schaute sich zuerst deine mobile Seite an und zog diese zur Beurteilung für die Rankings heran.

google mobile first update  

Mit diesem neuen Filter setzte Google konsequent den Weg fort, den es 2015 mit dem Mobile Friendly Update begonnen hatte.

Am 21. April 2015 gab Google bekannt: „Wie bereits früher in diesem Jahr angekündigt, ist heute der Tag, an dem wir unser Mobile Friendly Update auf den Markt bringen.“

google mobile friendly update  

Mit diesem Update gab es einen zweiten Index: Den Mobile Index für die mobile Suche neben dem Desktop Index. Mobile First war darum nur der logische nächste Schritt. Der mobile Index ist ab diesem Zeitpunkt maßgebend. Mobile Friendly ist ein wichtiger Rankingfaktor.

 

Entspricht meine Website den Kriterien?


Auf https://search.google.com/test/mobile-friendly kannst du testen, ob deine Website den Kriterien entspricht.

Siehst du dieses Ergebnis, passt es bis hierher schon mal.

google mobile friendly test  

Wird hingegen dieses Ergebnis angezeigt, besteht dringender Handlungsbedarf:

google mobile friendly test 2  

Der nächste logische Schritt: Das PageSpeed Update für mobile Endgeräte

Drei Monate nach dem Mobile Friendly Update folgte dann das PageSpeed Update.

Nachdem die Websites nun mobile-friendly waren, ging es an die Ladegeschwindigkeit der mobilen Seiten. Egal, wie gut deine Website für die mobile Suche optimiert war, wenn die PageSpeed nicht passte, hatte man Nachteile beim Ranking. Daran hat sich auch heute, zwei Jahre später, nichts geändert.

Dieses Jahr kamen nun weitere Neuerungen auf uns zu, die du auf keinen Fall ignorieren solltest. Welche das sind, verrate ich dir nun.

 

Das änderte sich mit Mitte Juni 2021: Core Vital Values wurden relevant

Im zuvor erwähnten Blogeintrag  aus dem Juni 2020 ließ Sowmya Subramanian die Bombe platzen: "Ab dem kommenden Jahr werden zusätzlich die sogenannten Core Web Vitals als Kriterien beim Ranking herangezogen". Mit dem Ausrollen des Page Experience Updates im Juni 2021 ist es nun soweit.

 

Was sind Core Vital Values?

Bei den von Google als wichtige Grundwerte definierten Faktoren handelt es sich um eine Reihe von Messwerten, die vom Chrome-Team im Zuge der Untersuchung des Geschwindigkeitsberichts entwickelt wurden. Im Zentrum stehen dabei drei Werte:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Ladezeit der Seite. Sie misst die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit und markiert den Punkt, an dem der Hauptinhalt einer Page wahrscheinlich geladen wurde. Wie lange dauert es, bis das größte Element auf der Seite fertig gerendert wurde? Google geht davon aus, dass es sich hier auch gleichzeitig um den Hauptinhalt der Seite handelt.
  • First Input Delay (FID): Verzögerung/Zeitpunkt bis Interaktivität. Misst die Reaktionsfähigkeit und ermittelt die Erfahrung, die User bei ihrer ersten Interaktion mit der Website machen. Es geht also um die Zeitspanne zwischen der ersten Interaktion – etwa ein Klick auf einen Button oder auf einen Link – und dem Moment, an dem der Browser die gewünschte Aktion tatsächlich durchführt. Kurz gesagt: Wie reaktionsschnell ist meine Seite?
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Visuelle Stabilität. Sie misst wiederum die visuelle Stabilität und bestimmt die Anzahl der unerwarteten Layoutverschiebungen des sichtbaren Webseiteninhalts. Wie stark springt der Inhalt, wenn die Seite geladen wird? Ein Grund könnte etwa das Nachladen eines Bildes, vielleicht sogar von Werbung sein. Klar ist: Für User ist es von Vorteil, wenn das Layout einer Seite so wenig hüpft wie möglich, da sie dann nicht ständig herumscrollen müssen.

    google core vital values Bildquelle

Die Messung bzw. Überprüfung der Core Vital Values ist bei populären Entwicklertools wie Google PageSpeed Insights bereits integriert. Heißt: Du kannst ab sofort alle relevanten Informationen und Empfehlungen zum Geschwindigkeitsbericht erhalten.

Wie du Google Page Insights generell verwendest und deiner Page den nötigen Speed verleihst, verrate ich dir in Kürze.

Außerdem liefert die Google Search Console einen ganz speziellen Bericht, mit dessen Hilfe die Webseitenbetreuer ihre Verbesserungsmöglichkeiten schneller erkennen. Zudem arbeitet Google derzeit daran, den Geschwindigkeitsbericht auch in externe Tools von anderen Anbietern zu integrieren.

 

SEO IST EIN WEITES FELD – ÜBERLASSE NICHTS DEM ZUFALL!

In unserem Blogartikel "Was ist SEO" findest du alles, was du wissen musst, um die Sichtbarkeit deiner Website zu erhöhen.

❱❱ JETZT LESEN!

 

Und so funktioniert die Bewertung für das Ranking

Die drei Core Vital Values LCP, FID und CLS werden künftig mit den bereits bekannten Faktoren der Google-Suche im Bereich der Nutzerfreundlichkeit, darunter Optimierung für MobilgeräteSafe BrowsingHTTPS-Sicherheit und Richtlinien zur Vermeidung störender Einflüsse in der mobilen Erfahrung, kombiniert.


google bewertung fuer ranking Bildquelle

Google möchte den Websiteinhabern damit einen möglichst vollständigen Überblick über ihre Nutzerfreundlichkeit bieten. Das bedeutet aber auch, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Man wird in Zukunft weitere Kriterien implementierten, um der Weiterentwicklung der Nutzeranforderungen gerecht zu werden und die Usability besser abbilden zu können.

Bedeutet: Die besten Seiten mit dem größten Nutzen, aber auch mit der besten Benutzererfahrung, sollen und werden ganz oben landen.

 

Google sagt dazu: „Zwar sind alle Aspekte einer Seite wichtig, doch beim Ranking werden vorrangig die angebotenen Informationen berücksichtigt, auch wenn die Nutzererfahrung in mancher Hinsicht unterdurchschnittlich ausfällt. Eine gute Nutzerfreundlichkeit ist also nicht wichtiger als relevante Inhalte. In Fällen, in denen mehrere Seiten ähnliche Inhalte haben, hat die Nutzererfahrung jedoch einen großen Einfluss auf die Sichtbarkeit in der Google-Suche.“

 

Die Bedeutung der PageSpeed, gerade in Hinblick auf Internetnutzung mit mobilen Geräten, wird darum in den kommenden Jahren wohl eher weiter zunehmen. Vor allem, wenn es darum geht, ganz oben zu landen.

PageSpeed, dies haben verschiedene Untersuchungen ergeben, ist vor allem in den Top 10 relevant, ab Platz 11 ist die Korrelation zwischen Ranking und Geschwindigkeit hingegen fast zu vernachlässigen.

Willst du mit deiner Seite bei Suchanfragen ganz oben landen, solltest du diesen Aspekt keinesfalls vernachlässigen und dir die kommenden Tipps zu Herzen nehmen.

 

Page Speed optimieren - es ist höchste Zeit

Falls du deine Seite noch nicht optimiert hast, solltest du dich spätestens ab jetzt um die Anpassung kümmern. Mal ehrlich, du wolltest deine Seite doch sowieso schon lange optimieren. 😉

Du wirst sehen, es ist gar nicht so schwierig, die PageSpeed zu optimieren und spürbare Verbesserungen zu erzielen. Alles, was du dazu benötigst, ist das richtige Programm. Und ein paar hilfreiche Tipps, die ich dir heute auf den Weg geben möchte.

 

Gibt es das perfekte Programm zur PageSpeed-Optimierung?

Leider nicht. Es gibt für uns leider keine Möglichkeit, den Prozess von Google bei der Beurteilung eines Rankings eins zu eins nachzubilden. Denn Google nutzt eine Vielzahl an Variablen und Faktoren, um am Ende die Position einer Website zu bestimmen.

Zwar werden diverse Kriterien öffentlich kommuniziert, wie und in welcher Form Google diese Dinge exakt misst und umsetzt, bleibt im Detail allerdings intern.

Gerade in Hinblick auf PageSpeed finden sich aber gleich mehrere Programme, die du teilweise kostenlos für eine Untersuchung deiner Website nutzen kannst.

 

Google PageSpeed Insights: Was kann es und was nützt es mir?

Nun hast du dich vielleicht schon gefragt, was du selbst tun kannst, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Das möchte ich dir nun verraten. Schauen wir uns in Folge also gemeinsam an, wie du die PageSpeed deiner Website erhöhst.

Zu den bekanntesten Programmen zählt zweifellos Google PageSpeed Insights. Da es sich, wie der Name schon sagt, um ein Programm von Google selbst handelt, hat man den Vorteil, direkt mit den wichtigsten Kriterien der Suchmaschine zu arbeiten.

 

Lighthouse als Basis

Die Analyse der Daten im Bereich Ladezeit basiert seit November 2018 auf dem Open-Source-Tool Lighthouse. Open Source bedeutet, dass der Code für alle User frei zugänglich ist und das Programm auch von außerhalb weiterentwickelt werden kann.

Rui Chen von PageSpeed Insights und Paul Irish vom Lighthouse Teams erklärten dazu im Google Blog: „Bisher wurden dafür verschiedene Analysesysteme eingesetzt, was allerdings zu Unklarheiten führte, da die Empfehlungen der Tools voneinander abwichen. Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass PageSpeed Insights (PSI) nun Lighthouse zur Analyse verwendet. Ob über das Internet, die Befehlszeile oder Chrome DevTools: Entwickler können nun überall auf übereinstimmende Leistungseinschätzungen und Empfehlungen zugreifen. Dabei werden von PSI auch Daten aus dem Bericht zur Nutzererfahrung in Chrome (CrUX) berücksichtigt.“

 
Auch wenn PageSpeed Insights außer der Antwortzeit des Hosting-Servers keine Zeiten misst, ist es das erste Tool, das du verwenden solltest.

Ich werde dir am Ende noch drei weitere Programme vorstellen, möchte mich an dieser Stelle aber zuerst auf das Tool von Google konzentrieren.

 

Warum Google PageSpeed Insights?

Es gibt drei klare Gründe, die aus meiner Sicht für eine Analyse mit Google PageSpeed Insights sprechen.

  • Beginnen wir mit dem Naheliegendsten. Google selbst weiß wohl am besten, welche Anforderungen es an eine Webseite stellt. Daher ist davon auszugehen, dass Analyse und Optimierungsvorschläge genau diesen Anforderungen entsprechen.
  1. Google möchte das Beste für seine User. Das muss dir immer bewusst sein. Daher ist für mich klar, dass auch das Tool, welches von Google zur Verfügung gestellt und empfohlen wird, eine sehr gute Lösung ist.
  2. Aus einer Korrelationsstudie geht hervor, dass es einen unübersehbaren Zusammenhang zwischen dem Google-Ranking und den Punktbewertungen aus dem PageSpeed Insights Tool gibt.

Lass dich also von anderslautenden Aussagen nicht verunsichern. 

 

Brauche ich 100/100, um ein gutes Ranking zu erzielen?

Dies ist wohl eine der meist gestellten Fragen im Bereich PageSpeed, Google Page Insights und Ranking. Vielleicht sogar DIE meist gestellte Frage.

Kurz gesagt: Nein, das ist nicht nötig.

Viele Webseiten-Besitzer und Webseiten-Betreiber sind regelrecht besessen davon, die perfekte Punktzahl von 100/100 in Google PageSpeed Insights zu erreichen. Entsprechend frustriert sind sie dann, wenn sie trotz all der eingesetzten Ressourcen nicht auf die Punktzahl von 100 kommen.

Und das völlig umsonst!

Im Vordergrund sollte zuerst einmal die tatsächliche Geschwindigkeit deiner Website stehen. Ich kann dir eines verraten: Wir haben bei uns im Office bereits Seiten gesehen, die sich innerhalb kürzester Zeit – wir sprechen hier von 400 bis 500 Millisekunden – aufgebaut haben und trotzdem bei der Analyse mit Google PageSpeed Insights nicht auf die ominösen 100 Punkte gekommen sind.

Ebenso gilt es, einen Blick auf die wahrgenommene Leistung der Seite zu werfen. Den Besuchern oder Usern deiner Website kann es nämlich recht egal sein, mit welchem Wert deine Seite in der Analyse von Google PageSpeed Insights abgeschlossen hat, solange sie das Gefühl haben, dass sie zügig zu den gewünschten Inhalten gelangen.

 

Was heißt das nun für die Optimierung deiner Page Speed?

Die Zahl, die du am Ende der Analyse bei Google PageSpeed Insights erhältst, liefert einen guten Indikator. Wenn du 80 von 100 Punkten erreichst, kannst du erst mal wirklich zufrieden sein. Viel wichtiger als die nackten Zahlen sind nämlich die Empfehlungen, die das Programm nach der Untersuchung für uns bereithält.

Bedeutet: Die wichtigste Aufgabe von Google PageSpeed Insights ist es, uns auf Probleme aufmerksam zu machen. Das Tool zeigt uns, in welchen Bereichen unserer Site wir bereits „vorne“ mit dabei sind und in welchen Bereichen noch Verbesserungsbedarf besteht, um die tatsächliche ebenso wie die wahrgenommene Ladezeit zu verringern.


Ob du am Ende eine Punktzahl von 80, 90 oder gar 100 erreichst, ist also gar nicht so wichtig.

 

Ladezeit bei deiner neuen Website

Solltest du gerade dabei sein eine neue Website erstellen zu lassen, möchte ich dir folgenden Tipp an die Hand geben.

Lasse dir im Angebot der Websiteentwicklung garantieren, dass deine neue Website bei Google PageSpeed Insights mindestens 80/100 Punkte erreicht.

Mit dieser Vorgabe an deinen Webentwickler bist du auf der sicheren Seite.

 

So optimierst du deine PageSpeed

An dieser Stelle darf ich einen SEO-Kollegen, Markus Angermann, erwähnen. Er hat seine Website auf 100/100 Punkte optimiert.

google pagespeed 100  

Aber wie gesagt: Die Optimierung auf 100 Prozent ist aus unserer Erfahrung heraus nicht notwendig. Unsere Empfehlung ist, die Website so gut wie möglich, aber mindestens auf 80/100 zu optimieren. Danach würde ich mir das Kosten- und Nutzenverhältnis genau ansehen.

So.

Jetzt haben wir aber genug über die Theorie von Page Speed und Pagespeed Insights geredet.

Kommen wir zur Praxis.

 

So verwendest du Google PageSpeed Insights richtig

Das Tool ist sehr einfach anzuwenden. Gib einfach die Adresse deiner Website in das dafür vorgesehene Feld auf der Google Speedtest Startseite ein und klicke auf ANALYSIEREN.

google pagespeed analyse  

Innerhalb weniger Sekunden wirst du eine übersichtliche, aber ebenso ausführliche Analyse erhalten. Sie sind in sogenannte Felddaten und Labordaten aufgeteilt.

google pagespeed analyse ergebnis 1  

Im Ergebnis siehst du nun 2 Bereiche: Felddaten und Labordaten.

Sehen wir uns die beiden kurz an.

 

Der Unterschied zwischen Felddaten und Labordaten

Bei der Analyse der Felddaten vergleicht Google deine Seite mit anderen Seiten im Chrome User Experience (CrUX) des vergangenen Monats, falls vorhanden. In den Labordaten wird hingegen festgestellt, wie gut sich die URL bei generellen Performance Best Practices macht.

Labordaten und Felddaten werden bei der Analyse nicht genau übereinstimmen. Dies ist aufgrund der unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen aber völlig in Ordnung. Während Labordaten unter festen Bedingungen (eben Laborbedingungen) ermittelt werden, zeigt die Ermittlung der Felddaten die tatsächliche Ladegeschwindigkeit deiner Seite.

Merke: Beide Bereiche sind relevant und liefern dir wichtige Informationen!

 

Felddaten

google pagespeed analyse ergebnis felddaten  

Die Auswertungen der Felddaten beziehen sich auf vier Faktoren:

  • First Contentful Paint (FCP): Erste inhaltliche Anzeige
  • First Input Delay (FID): Verzögerung/Zeitpunkt bis Interaktivität
  • Largest Contentful Paint (LCP): Ladezeit der Seite
  • Cummulative Layout Shift (CLS): Visuelle Stabilität

 

FID, LCP und CLS habe ich dir bereits vorhin nähergebracht, diese drei Werte im Bereich der Felddaten sind auch Teil der neuen Core Vital Values.

Der erstgenannte Faktor namens First Contentful Paint (FCP), übersetzt in etwa die „erste inhaltliche Anzeige“, beschreibt die Zeit, in der das erste Element im Browser geladen und für den Nutzer sichtbar gemacht wird. Es kann sich hierbei sowohl um Text als auch um ein Bild handeln, etwa das Hintergrundbild.

Diese insgesamt vier Werte werden dir nun übersichtlich und klar in jeweils drei unterschiedlichen, farblich klar unterteilten Markierungen angezeigt. Sie funktionieren ähnlich wie eine Ampel.

 

Grün steht für eine schnelle Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP liegt zwischen 0 und 1 Sekunde
  • FID liegt zwischen 0 und 0,1 Sekunde
  • LCP liegt zwischen 0 und 2,5 Sekunden
  • CLS liegt zwischen 0 und 10 Prozent

 

Hier besteht kein oder kaum Handlungsbedarf.

 

Orange steht für eine durchschnittliche Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP liegt zwischen 1 und 3 Sekunde
  • FID liegt zwischen 0,1 und 0,3 Sekunde
  • LCP liegt zwischen 2,5 und 4 Sekunden
  • CLS liegt zwischen 10 und 25 Prozent

 

Hier solltest du zumindest mal einen genaueren Blick riskieren.

 

Rot steht für eine langsame Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP überschreitet 3 Sekunden
  • FID überschreitet 0,3 Sekunden
  • LCP überschreitet 4 Sekunden
  • CLS überschreitet 25 Prozent

 

Hier besteht nun akuter und rascher Handlungsbedarf!

 

Labdaten

google pagespeed analyse ergebnis labdaten  

Auch bei der Auswertung der Labordaten wirst du drei dir bereits bekannte Faktoren wiederentdecken:

  • First Contentful Paint (FCP)
  • Largest Contentful Paint (LCP)
  • Cummulative Layout Shift (CLS)

Hinzu kommen nun drei weitere Faktoren, die bei der Analyse berücksichtigt werden:

  • Time to Interactive (TTI): Die Zeit bis zur Interaktivität
  • Speed Index: Geschwindigkeitsindex
  • Total Blocking Time (TBT): Die gesamte Dauer der Blockierung

Aber Vorsicht: Auch wenn FCP, LCP und CLS bereits in den Felddaten eine Rolle gespielt haben, wird im Bereich der Labdaten bei FCP und LCP mit anderen Schwellenwerten gearbeitet!

 

Grün steht hierbei für eine schnelle Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP liegt zwischen 0 und 2 Sekunden
  • TTI liegt zwischen 0 und 3,8 Sekunden
  • Speed Index liegt zwischen 0 und 4,3 Sekunden
  • TBT liegt zwischen 0 und 0,3 Sekunden
  • LCP liegt zwischen 0 und 2 Sekunden
  • CLS liegt zwischen 0 und 10 Prozent

 

Kein oder kaum Handlungsbedarf.

 

Orange steht für eine durchschnittliche Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP liegt zwischen 2 und 4 Sekunden
  • TTI liegt zwischen 3,8 und 7,3 Sekunden
  • Speed Index liegt zwischen 4,3 und 5,8 Sekunden
  • TBT liegt zwischen 0,3 und 0,6 Sekunden
  • LCP liegt zwischen 2 und 4 Sekunden
  • CLS liegt zwischen 10 und 25 Prozent

 

Auch hier gilt wieder: erhöhte Aufmerksamkeit. Wo und wie kann ich konkret eingreifen und optimieren?

 

Rot steht für eine langsame Leistung.

In Zahlen bedeutet dies:

  • FCP überschreitet 4 Sekunden
  • TTI überschreitet 7,3 Sekunden
  • Speed Index überschreitet 5,8 Sekunden
  • TBT überschreitet 0,6 Sekunden
  • LCP überschreitet 4 Sekunden
  • CLS überschreitet 25 Prozent

 

Akuter und rascher Handlungsbedarf!

 

PageSpeed verbessern: Jetzt geht’s los!

Okay, ich gebe zu: das war nochmals sehr theoretisch. Aber man sollte zumindest einmal gelesen haben, womit Google PageSpeed Insights arbeitet und auf welchen Daten die Analyse der Website basiert. Nur so kann man herausfinden, was Google wirklich möchte.

Die theoretischen Informationen fließen nämlich bei der praktischen Umsetzung ein.

Und an die wollen wir uns nun machen.

PageSpeed Insights liefert nicht nur eine Analyse deiner Seitenperformance, sondern liefert auch gleich die passenden Optimierungsvorschläge (Empfehlungen). 
 

google pagespeed analyse ergebnis empfehlungen


Diese Optimierungsvorschläge solltest du unbedingt beachten. Sie sind das wahre Herzstück von Google PageSpeed Insights und ein essenzieller Ratgeber, wenn es darum geht, das Maximum aus deiner Website herauszuholen.

 

Google Developer Video über Google PageSpeed Insights

In diesem Video wird sehr gut erklärt, worum es bei dem Tool geht. Für alle, die der Sache auf den Grund gehen wollen.

 

 

Sieben konkrete Maßnahmen zur Page-Speed-Optimierung

Google PageSpeed Insights wird dir nach der Analyse eine ganze Reihe an Empfehlungen liefern, die dir dabei helfen, die Ladezeiten auf der Website zu verbessern. Ich möchte mich an dieser Stelle auf die häufigsten Probleme konzentrieren und dir verraten, wie du diese bereits vorab lösen kannst.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, wie sehr heutzutage Webdesign, Webprogrammierung, Hosting und SEO zusammenhängen.

Genügte es früher noch, einigermaßen gute Texte zu schreiben und diese mit den wichtigsten Keywords zu spicken, müssen heute Suchmaschinenoptimierer und Webdesigner (Website-Programmierer) eng zusammenarbeiten, um gute Resultate zu erzielen. Ich zeige dir später noch ein Beispiel aus unserer Praxis.

Zuvor aber die versprochenen 7 Maßnahmen zur Page-Speed-Optimierung.

 

1. Antwortzeit des Servers reduzieren

Der Hoster, der deine Website betreibt, spielt eine wichtige Rolle bei der Ladezeitoptimierung. Genau genommen die Server des Hosters.

Wir empfehlen, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und zu einem High Performance Hoster zu wechseln. Unsere Empfehlungen: Siteground.com und rackspeed.de.

Auch solltest du auf leichtgewichtige Plugins und Website-Themes setzen, wobei schon die Reduzierung der Plugins für eine spürbare Verbesserung sorgen wird.

Achte auch auf die Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN) und die Wahl eines guten Domain-Name-System-Anbieters (DNS).

 

2. Sichtbare Inhalte priorisieren

Man spricht hier vom Content „above the fold“. Also alle Inhalte, die sichtbar sind, ohne auf der Website zu scrollen. Eine Website wird von oben nach unten geladen.

Wenn die Website oben „fertig“ aussieht, können noch immer Elemente im unteren Bereich geladen werden. Gefühlt ist das Laden der Website somit relativ rasch erledigt. Wenn du HTML-, CSS- und JavaScript-Minifier einsetzt, dann wird sich in den meisten Fällen dieser Punkt erledigt haben.

Ein guter Tipp ist, alle „Skripte“ nicht im <head> sondern im <footer> laden zu lassen.

 

3. Bilder und Videos optimieren

Eines der häufigsten Probleme: Nicht optimierte Bilder erhöhen die Ladedauer. Bei den meisten Bildern passieren zwei Fehler:

  • Bilder werden größer hochgeladen, als sie dann verwendet werden.
    In diesem Fall wird CSS genutzt, um die Größe entsprechend anzugleichen. Dies nimmt mehr Zeit in Anspruch, als einfach das Bild in richtiger Größe zu laden. Ein unnötiger Extraschritt, wenn du so möchtest.
    Das Problem der Bildgröße ist einfach zu lösen. Lade das Bild nur in der Dimension hoch, die auch wirklich verwendet wird. Hier eine einfache Google-Chrome-Erweiterung, um die Maße des Bildes auf deiner Website zu ermitteln. Lineal zum Messen

  • Die Komprimierung der Bilder (Pixeldichte) ist nicht optimal.
    Dieses Problem ist ebenso einfach zu lösen. Nein, eigentlich sogar noch deutlich einfacher. Ich zeige dir zu einem späteren Zeitpunkt, wie du an die bereits optimierten Bilder kommst, ohne sie selbst komprimieren zu müssen.
    Bei der Erstellung einer neuen Website kannst du die Bilder schon im Vorfeld komprimieren. Nutze dazu kraken.io. Einfach dein Bild hineinziehen, komprimiertes Bild herunterladen und in die Seite einbinden.

Weitere Vorschläge:

  • Setze auf moderne Bildformate
    Einige Dateiformate werden auf deiner Seite schneller geladen als andere. Im Normalfall werden Bilder im Format .png oder .jpeg bereitgestellt. Es gibt aber jüngere Formate, wie etwa WebP, die noch deutlich schneller geladen werden. Plugins wie Smush oder Imagify können dir dabei helfen, bestehende Bilder ganz einfach in WebP umzuwandeln.

  • Schiebe das Laden von Offscreen-Bildern auf
    Passend zu Punkt 2: Sichtbare Inhalte sollten Priorität genießen!  Beim sogenannten Lazy Loading werden nur Bilder geladen, die sich tatsächlich im sichtbaren Bereich befinden und nicht alle Bilder auf einer Website. Um dies umzusetzen, stehen dir mehrere Plugins zur Verfügung, wie etwa a3 Lazy Load oder Autoptimize für WordPress oder LLFJ - Lazy Load für Joomla!.

  • Nutze Videos statt GIFs
    GIFs sind eine weit verbreitete und beliebte Form, um Bewegtbildmaterial zu verbreiten. Egal, ob es sich um ernsthafte Anleitungen mit erklärendem Bildmaterial oder einfach um ein lustiges GIF zur Auflockerung des Contents handelt.
    Aber: GIFs sind recht umfangreich und benötigen entsprechend viel Zeit, bis sie vollständig geladen sind. Es macht darum Sinn, anstatt dieser GIFs – wann immer möglich – kleine Videos zu verwenden.

 

4. Browser Caching nutzen

Caching Tools helfen dir deine Website schneller zu machen. Diese speichern ein Abbild deiner Website, damit diese nicht immer wieder neu geladen werden muss.
Für WordPress gibt es dazu das Plugin W3 Total Chache
Für Joomla empfehlen wir JCH Optimize

 

5. CSS, HTML, JavaScript reduzieren

WordPress, Joomla & Co haben einen sehr umfangreichen Code. Die Website hat viele Funktionen integriert, die vielleicht gar nicht benötigt werden.

So sind etwa CSS-Dateien oftmals größer als nötig, um sie leichter lesbar zu machen. Etwa durch den Einsatz von Leerzeichen oder Zeilenumbrüchen. Bei der Verkleinerung der CSS-Dateien werden diese unnötigen Leerzeichen, Zeichen, Umbrüche und auch Duplikate entfernt.

Du kannst auch recht einfach ungenutztes CSS entfernen.

Dasselbe gilt natürlich auch im Bereich JavaScript.

Aus diesem Grund sind händisch programmierte Webseiten oder ganz alte Webseiten meist rasend schnell. Weil diese wenig Code haben. Um den Code zu minimieren, empfehlen wir den Einsatz von sogenannten „Code Minifiern“.

Bei Wordpress ist das beispielsweise Better Wordpress Minify

Bei Joomla empfehlen wir JCH Optimize

 

6. Komprimierung aktivieren 

Google schlägt vor, dass die sogenannte gzip-Komprimierung auf dem Server aktiviert wird. Das kann in einigen Fällen bereits automatisch passieren. Hier kannst du deine Website testen, ob die gzip-Komprimierung bereits aktiv ist.

Für WordPress empfehlen wir das Plugin Cachify zu nutzen.

In Joomla kannst du die Funktion einfach unter System/Globale Konfiguration/Server aktivieren.

gzip aktivieren joomla Bildquelle 

 

7. Vermeide unnötige Weiterleitungen

Prinzipiell sind Weiterleitungen völlig in Ordnung und stellen kein größeres Problem dar. Sofern sie sich in Grenzen halten. Jede Weiterleitung führt nämlich zu Verzögerungen bei der Ladezeit.

Hast du zu viele von ihnen auf deiner Webseite, wirkt sich dies entsprechend negativ auf deine Gesamtladezeit aus. Du musst nicht gänzlich auf Weiterleitungen verzichten, allerdings gilt: Weniger ist mehr!

google pagespeed weiterleitungen  

 


Welche anderen Tools zur Analyse und Optimierung der Ladezeit sollte ich kennen?

Selbstverständlich gibt es in der weiten Welt des Internets noch viele andere Tools, Apps und Programme, die dir bei der Optimierung deiner Seite helfen.  Bei dieser Anleitung habe ich mich bewusst für PageSpeed Insights entschieden, die Gründe habe ich dir ja bereits verraten.

Wir haben auch schon einige Projekte erlebt, bei denen wir durch das Optimieren mit diesem Tool viel an Sichtbarkeit und eine deutliche Verbesserung bei den Rankings in Google erreichen konnten.

Trotzdem möchte ich dir an dieser Stelle, wie zuvor versprochen, auch anderen Programme kurz näherbringen.

 

GTMetrix

GTMetrix verbindet verschiedene Systeme der Bewertung und beinhaltet ein sehr umfangreiches Filterwerkzeug. Nach dem jüngsten Update zeigt es auch SSL-Verbindungszeiten in einem sogenannten Wasserfalldiagramm an. Es zeigt dir auf einen Blick, welche Elemente auf deiner Seite am schnellsten und welche am langsamsten geladen werden.

Bild Wasserfall

GTMetrix gibt es in zweifacher Ausführung. Du kannst deine Seite völlig gratis testen, für genauere Informationen und höhere Prioritäten empfiehlt sich allerdings eine Investition in GTMetrix PRO, das es ab rund 15 Euro pro Monat gibt. Wenn du Browser und Device selbst festlegen willst, kommst du um die kostenpflichtige Variante leider nicht herum.

Top Tipp: Du kannst dich bestimmt daran erinnern, dass ich versprochen habe, dir zu zeigen, wie du an bereits optimierte Bilder kommst. Dieses Versprechen löse ich jetzt ein.

Wenn du die Ladezeit deiner Webseite in GTMetrix prüfst, werden dir, wie bei PageSpeed Insights Optimierungsvorschläge angezeigt. Darunter auch jene, die die Bilder und Grafiken auf deiner Seite betreffen.

Klickst du auf den kleinen Pfeil beim jeweiligen Optimierungsvorschlag, klappt dieser auf und du findest eine exakte Beschreibung vor. Und bei einigen dieser Beschreibungen gibt es sogar die Möglichkeit, sich die optimierte Version anzusehen und herunterzuladen. Dies ist der Fall bei „Optimize images“, „Minify JavaScript“ und „Minify CSS“.

Beispiel optimierte Bilder:

google pagespeed analyse ergebnis optimierte bilder

 

Pingdom

Pingdom überzeugt verschiedene Statistiken. Es gibt also, ebenso wie bei GTMetrix, ein Wasserfalldiagramm. Die Liste lässt sich auch nach unterschiedlichen Kriterien sortieren. Der Clou: Bei Pindgom kannst du auch entscheiden, aus welchem Kontinent die Überprüfung der Geschwindigkeit erfolgen soll. Pingdom gibt es in einer 14-tägigen Testversion und einer Bezahlversion, wobei die Bezahlversion bei etwa 40 Euro monatlich anfängt.

WebPageTest

Bei WebPageTest bestimmst du nicht nur die URL und den Ort der Überprüfung, sondern entscheidest auch gleich mich, welcher Browser dabei benutzt werden soll. Du kannst deine Website also für ganz spezifische Situationen testen.

Wie schnell baut sich die Seite für einen deutschen Chrome-Benutzer auf? Wie schnell hingegen für einen Firefox-Benutzer in den Vereinigten Staaten von Amerika? WebPage Test steht dir völlig gratis zur Verfügung, wobei du hier sogar die größte Auswahl an möglichen Locations für deinen Test findest. Auch ein Wasserfalldiagramm steht dir hier zur Verfügung.

Und welches Programm ist das richtige für mich?

Das kommt ganz darauf an, welche Faktoren für dich im Vordergrund stehen. Anhand dieser Anleitung wirst du bereits gemerkt haben, dass ich große Stücke auf Google PageSpeeds Insights lege.

Gerade wenn es darum geht, die Page so weit zu optimieren, dass sie bei Google-Suchanfragen möglichst weit oben landet, macht es natürlich Sinn, auf das hauseigene Analysetool von Google zu setzen. Zumal du alle Features völlig umsonst nutzen kannst.

Meiner Meinung nach sollte für einen ersten Check der Ladezeit Google PageSpeed Insights das Tool deiner Wahl sein.

Ich würde dir darum raten, deine Website zuerst bei Google PageSpeed Insights analysieren zu lassen und die Optimierungsvorschläge umzusetzen.

google pagespeed analyse ergebnis empfehlungen  

Wie du aber zuvor erfahren hast, bieten andere Tools so manch eigenes Feature, das du bei Google vergeblich suchst. Stellvertretend nenne ich einfach mal die Wasserfalldiagramme und die Wahl der Testlocations.

So überzeugt etwa GTMetrix mit den wohl detailliertesten Angaben und Resultaten. Möchtest du deine Website hingegen in spezifischen Situationen analysieren und testen lassen, lohnt sich der Blick zu WebPageTest.

Wenn du so möchtest, richtet sich GTMetrix in erster Linie an „Techniker“ und „Tüftler“. Pingdom und WebPage Test ist im Gegensatz dazu eher ein Tool, das sich für Marketer eignet. PageSpeed Insight ist für beide Gruppen interessant.

Kurz gesagt: Es macht durchaus Sinn, deine Website, nachdem du sie mit PageSpeed Insights optimiert hast, auch von einem zweiten Tool auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Da sich alle genannten Programme zumindest teilweise völlig gratis nutzen lassen, lohnt sich die zeitliche Investition.

Natürlich wird es vorkommen, dass du bei unterschiedlichen Tools auch recht unterschiedliche Zahlen und Daten erhältst. Davon solltest du dich aber nicht verunsichern lassen. Am Ende wirst du trotzdem einen guten und verlässlichen Querschnitt erhalten, mit dem du weiterarbeiten kannst.

 

Loslegen und PageSpeed verbessern!

Jetzt liegt es an dir, die Tipps umzusetzen. Ich sage dir: Wenn du die Tipps befolgst, die ich dir in dieser Anleitung genannt habe, wirst du sicherlich schon sehr bald deutliche Verbesserungen erkennen.

 

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