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Diese 7 Google-Algorithmus-Updates solltest du kennen

Diese 7 Google-Algorithmus-Updates solltest du kennen

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Google nimmt seit Jahren regelmäßig Aktualisierungen an seinen Suchmaschinenalgorithmen vor, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. Einige dieser Aktualisierungen werden öffentlichkeitswirksam angekündigt, andere finden ohne großes Aufsehen statt.

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die sieben wichtigsten Google-Algorithmus-Updates der letzten Jahre ein und erklären, was du tun musst, um sicherzustellen, dass deine Webseiten weiterhin gut in den Suchergebnissen ranken.

 

Beitrag von

Sebastian Prohaska

Inhaber & Geschäftsführer der SEO- & Online-Marketing-Agentur ithelps. Der Online-Marketing-Nerd beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit der Suchmaschinenoptimierung von Unternehmens-Websites und Onlineshops. Mittlerweile gibt er sein fundiertes Wissen an namhaften Fachhochschulen wie der FH Wr. Neustadt, dem Joanneum Graz und der FH Campus Wien an seine Studenten weiter.

 

 

Was ist der Google Algorithmus?

Der Google-Algorithmus ist das Regelwerk, das Google verwendet, um Webseiten in den Suchergebnissen zu platzieren.

 

Was ist ein Google-Algorithmus-Update?

Ein Google-Algorithmus-Update ist eine Änderung der Art und Weise, wie die Suchmaschine Webseiten in ihren Suchergebnissen einstuft. Diese Aktualisierungen sollen die Qualität der Suchergebnisse für die Nutzer verbessern und können sich stark auf die Sichtbarkeit von Webseiten in der Suchmaschine auswirken.

 

Die 7 wichtigsten Algorithmus-Updates und deren Bedeutung für die SEO deiner Website

Google hat in der Vergangenheit schon zahlreiche Veränderungen an seinen Suchalgorithmen vorgenommen, um die Suchergebnis-Qualität für seine Nutzer zu steigern. Bei Moz findest du eine genaue Auflistung.

Einige dieser Algorithmus-Aktualisierungen bleiben fast unbemerkt. Wiederum andere stellen die SERPs ordentlich auf den Kopf. Manche Updates werden von Google angekündigt, während kleine Anpassungen des Algorithmus wie ein Data Refresh oder Phantom Update von Google gar nicht bestätigt werden.

Für einen SEO-Professional oder Webseitenbetreiber bedeuten diese Updates meistens eines: Ungewissheit und die damit verbundene Frage „Welche Herausforderungen kommen auf mich zu?“

Die 7 wichtigsten Updates möchte ich dir genauer vorstellen. Und dir erklären, welche Bedeutung sie für die Suchmaschinenoptimierung haben.

 

MUM (von Google angekündigt)

mum update

Quelle: MUM: A new AI milestone for understanding information (blog.google)

 

MUM steht für Multitask Unified Model und ist als KI-Nachfolge von BERT angedacht.

Bei MUM handelt es sich um ein multimodales Machine-Learning-Modell, welches dabei helfen soll, alle Content-Arten (Texte, Bilder, Videos und Podcasts) in 75 verschiedenen Sprachen besser zu verstehen und sie in Beziehung zueinander zu setzen.

Sprache wird nicht nur verstanden, sondern auch generiert. Und zwar mithilfe des T5-Text-to-Text-Frameworks.

Mehr Infos über das geplante Update findest du im Google-Blog.

 

Page Experience-Update: Core Web Vitals (2021)

page experience update core web vitals

 

Mit dem Page-Experience-Update möchte Google die Nutzerfreundlichkeit von Webseiten mithilfe der drei Core-Web-Vitals-Metriken genauer auf den Zahn fühlen.

Die Nutzerfreundlichkeit wird beeinflusst durch:

  • die Ladezeit (LCP)
  • die Interaktivität (FID)
  • die visuelle Stabilität (CLS)
  • der Optimierung für mobile Endgeräte
  • der Sicherheit
  • nicht störende oder behindernde Interstitials (Pop-ups, Werbeanzeigen)

 

Infos: Möchtest du mehr über das Page-Experience-Update erfahren, kannst du einen Blick auf dieses Google Search Central Video werfen: What goes into Page Experience.

Mehr Infos über die Core Web Vitals inklusive Optimierungsmöglichkeiten findest du hier in unserem Blog.

 

BERT (2019)

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Quelle: Google AI Blog: Open Sourcing BERT: State-of-the-Art Pre-Training für Natural Language Processing (googleblog.com)

 

BERT ist ein Suchalgorithmus-Update, welches für ein optimaleres Sprachverständnis sowie genauere Suchergebnisseiten sorgt.

Die vollständige Bezeichnung des Akronyms lautet Bidirectional Encoder Representations from Transformers.

Google kann mithilfe dieses Updates sowohl die Suchintention und Zusammenhänge bei Long-Tail-Suchanfragen, als auch bei sehr komplexen Themen verstehen (Natural Language Processing).

 

Broad Core Algorithm-Update (auch Medic- oder E-A-T- Update) (2018)

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Google's E-A-T-Konzept setzt sich aus den drei Evaluierungsfaktoren Expertise, Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) zusammen. Diese sind in den Search Quality Evaluator Guidelines von Google festgehalten.

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Erklärungen zu den drei Teilen des Akronyms:

  • Expertise: Fachkenntnisse sowie umfangreiche Erfahrung des Autors bzw. Publishers auf einem speziellen Gebiet.
  • Authoritativeness: Bekanntheitsgrad der Webseite oder des Autors sowie die Angaben (Verweise) von vertrauenswürdigen und qualifizierten Quellen.
  • Trustworthiness: Einerseits geht es bei diesem Faktor um die Webseitensicherheit wie der SSL-Verschlüsselung, die Datenschutzlinien oder einen internen Kundendienst. Andererseits stärken auch hochwertige Backlinks und gute Bewertungen die Vertrauenswürdigkeit einer Seite.

Irrtümlicherweise wird das Core-Update auch immer wieder als Medic- oder E-A-T-Update betitelt.

Der Grund: Nach der Ausspielung des Updates zählten vor allem Seiten aus dem Gesundheitsbereich, Finanzsektor und Recht zu den Gewinnern oder Verlierern.

Google zählt diese zu den sogenannten “Your Money or Your Life”-Seiten.

ymyl your money your life

 

Möchtest du mehr über das E-A-T-Konzept oder den YMYL-Sektor erfahren, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die Search Quality Evaluator Guidelines von Google.

 

RankBrain (2015)

Seit dem RankBrain-Update teilt Google Suchanfragen und die Online-Welt in Entitäten ein. Das selbstlernende KI-System (Deep Learning) arbeitet dabei vollkommen selbstständig, nachdem es mit Daten gefüttert wurde.

RainBrain brachte zwei Neuerungen:

  1. Der deutliche Fokus auf die Suchintention: Anstelle der Textlänge ist die vollständige Abdeckung der Suchintention relevant.
  2. Die verbesserte Auslesbarkeit von Webseiten: Dazu zählen strukturierte Daten und Featured Snippets.

Wichtige RankBrain-Bewertungskriterien sind die Klickrate (CTR), die Verweildauer und die Absprungrate.

 

Penguin (2012)

Das Penguin- oder auch Pinguin-Update richtet sich vor allem gegen überoptimierte Webseiten. Seiten, deren Rankings künstlich durch Keyword-Stuffing und unnatürliche Linksmuster wie Backlinks (gekaufte Links) mit überoptimierten Ankertexten aufgemotzt wurden. Oft zulasten der Qualität von Linkzielen.

Das erkorene Ziel des Updates: Web-Spam in den Google-Suchergebnissen zu bekämpfen und Seiten, welche sich nicht an die Richtlinien von Google halten (mehr dazu später) und Black-Hat-SEO-Methoden einsetzen.

Je mehr spammige Verlinkungen Google findet, desto höher ist die Abstrafung (Penalty) seitens Google. Eine Abstrafung kann sehr unterschiedlich ausfallen: Von einer Ranking-Herabstufung bis hin zu einer Deindexierung ist alles möglich.

 

Panda (2011)

Das Panda-Update agiert als Filter für qualitativ schlechten, minderwertigen und dünnen Content und Duplicate Content.

Zeitgleich veröffentlichte Google in seinem Search Central Blog eine Hilfestellung für Webmaster: Diese führt jede Menge Tipps zur Erstellung von qualitativ hochwertigen Websites an.

 

Na, raucht dein Kopf schon?

Dann erfährst du jetzt, wie du dir einen kühlen Kopf bei Update-Ankündigungen bewahrst.

 

Wie solltest du dich bei einem Google-Update verhalten?

Bei vielen SEOs und Unternehmen schwingt immer etwas Sorge mit, wenn ein neues Update angekündigt wird: Denn es verleihen selten einen Boost.

Trotzdem gilt es, nicht in den Panik-Modus zu verfallen, sondern einen kühlen Kopf bewahren.

So just keep cool!

 

Mit diesen 8 Verhaltenstipps kommst du gut durch ein Update:

  1. Bis ein Update vollständig ausgerollt ist, benötigt es in der Regel bis zu zwei Wochen. Während dieser Wochen (und denen danach) sollte die eigene Ranking-Entwicklung beobachtet und mit den Rankings der Mitbewerber verglichen werden.
  2. Steuere erst nach dieser Zeit etwaigen Ranking-Schwankungen entgegen. Denn mitunter pendeln sich die SERPs auch wieder ein.
  3. Schließe dich Google's Mission an und liefere den Nutzern die bestmöglichen Ergebnisse.
  4. Analysiere die Suchintention und liefere die gewünschten Antworten.
  5. Trenne dich von Content-Ballast und Bad Neighbourhood.
  6. Präsentiere deinen Usern eine technisch optimierte Seite ohne Fehler.
  7. Optimiere die Ladezeiten deiner Desktop- und mobilen Webseiten.
  8. Sorge für eine einfache und übersichtliche Navigation auf deiner Seite.

 

Hältst du dich an diese Vorschläge, solltest du nichts zu befürchten haben.

 

Fazit

Du hast jetzt die 7 wichtigsten Updates der letzten Jahre kennengelernt und 8 Verhaltenstipps dazu bekommen. Durch die Befolgung dieser Tipps kannst du zukünftigen Algorithmus-Updates von Google gelassen entgegensehen.

Merke: Egal, wie sehr du dich bemühst, du kannst nicht mit jeder Google-Aktualisierung Schritt halten. Aber wenn du dich auf den Nutzer konzentrierst und qualitativ hochwertige Websites erstellen, bist du in der Regel auf dem richtigen Weg.

 

 

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